Oper in Dortmund (Saison 2022/2023)
In Dortmund gibt es wieder einige interessante Stücke. Besonders freue ich mich auf Lohengrin und La Juive. Letztere habe ich vor weit über 20 Jahren, ebenfalls in Dortmund, gesehen.
Hier starte ich die Saison, und zwar am 03. September mit der Zauberflöte.
03. September 2022 - Die Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart - Premiere
Es war erwartungsgemäß ein wunderschöner Opernabend, aber dass es SO schön sein würde, hatte ich nicht erwartet. Ich war buchstäblich "geflashed".
Das Bühnenbild ist in allen Belangen wunderschön und fantasievoll. Es gibt einen Wald mit echt aussehenden Bäumen, eine Art Palast, weitere Räumlichkeiten, die in ein drehbares Element eingebaut sind und bei Bedarf hervorgeholt werden können. Die Kostüme sind ebenfalls wunderschön und sehr fantasievoll. Schön ist auch, dass Puppen mit ihren Puppenspielern zum Einsatz kommen. Diese Puppen stellen einerseits die Königin der Nacht, andererseits Sarastro und andererseits Ungeheuer dar. Das verleiht dem Ganzen etwas schön Märchenhaftes. Ein Inszenierung zum Wohlfühlen.
Das Ensemble war einsame Spitze! Es gab nicht einen Ausfall. Ich sage mal: eine Idealbesetzung:
- Sarastro - Denis Velev - hinreißend wie immer. Er hat so eine tolle Stimme. Darstellen musste er heute nicht viel, dafür war die Puppe da. Störte aber überhaupt nicht. Allein Die Stimme ist ein Genuss
- Tamino - Sungho Kim - Wunderbar - optisch wie stimmlich. Ein richtig toller und glaubwürdiger Tamino
- Sprecher - Mandla Mndebele - wunderbar wie immer. Ich sehe und höre ich immer wieder gerne
- 1. Priester - Mario Ahlborn - sehr, sehr gut und überzeugend
- 2. Priester - Carl Kaiser - auch sehr, sehr gut und überzeugend
- Königin der Nacht - Antonina Vesenina - wunderschöne Stimme, die Arien klangen toll und saßen Punkt genau. Kein Kiekser, einfach klasse. Schauspielern musste sie nicht groß, dafür war ja die Puppe mit auf der Bühne
- Pamina - Tanja Christina Kuhn - optisch wie stimmlich eine Augenweide. Eine wirklich perfekte Pamina
- 1. Dame - Heejin Kim - klasse
- 2. Dame - Hyona Kim - klasse
- 3. Dame - Maria Hiefinger - ebenfalls klasse. Die drei passten toll zusammen und harmonierten mit einander
- 3 Knaben - Solisten des Knabenchores der Chorakademie Dortmund - sie waren zurechtgemacht wie weise alte Herren. Tolles Trio mit wunderschönen Stimmen, die auch tolle Darsteller waren
- Papageno - Morgan Moody - eine seiner Paraderollen. Er war hinreißend wie gewohnt. Einen anderen Darsteller mag man sich gar nicht vorstellen. Herr Moody ist einfach perfekt
- Papagena - Wendy Krikken - wir haben sie damals als Mrs. Pinkerton erlebt. Damals begeisterte sie mich schon wegen ihrer Stimme. Sie gab eine wirklich süße Papagena
- Monostatos - Fritz Steinbacher - das war mal wieder perfekt! In einer früheren Produktion spielte er die Rolle ja schon einmal. Das war mal wieder perfekt
- 1. Geharnischter - Mario Ahlborn - super
- 2. Geharnischter - Carl Kaiser - super
- Puppenspiel - Manuela Linshalm, Bruno Belil
- Musikalische Leitung - Monotori Kobayashi
- Regie - Nikolaus Habjan
- Bühne und Video - Jakob Brossmann, Manfred Rainer, Hannah Rosa Oelinger
- Kostüme - Denise Heschl
- Mitarbeit Kostümbild - Nicola Gördes
- Puppendesign - und -Bau - Nikolaus Habjan, Marianne Meinl
- Puppenbau Werkstatt - Marianne Meinl
- Choreinstudierung - Fabio Mancini
Die Produktion wurde vom begeisterten Premierenpublikum einhellig angenommen. Ein wunderschöner Saisonauftakt für mich. Habe mir für Dezember eine weitere Vorstellung gebucht.
06. November 2022 - La Juive von Jacques Fromental Halévy - Premiere
Diese wunderschöne Oper hatte ich das letzte Mal vor 27 (!) Jahren hier in Dortmund gesehen.
Also, danach nie wieder. Wird ja auch extrem selten aufgeführt. Warum eigentlich?
Die Premiere begann verspätet, da der vorgesehene Darsteller des Kardinal de Brogni (Karl-Heinz Lehner) die Vorstellung um 12:00 Uhr des gleichen Tages abgesagt hatte, so dass die andere Besetzung, Denis Velev. zurückgeholt werden musste. Um 19:45 Uhr, anstelle von 18:00 Uhr, konnte die Premiere beginnen. Herrn Velev hat man im übrigen nichts, aber auch gar nichts angemerkt. Ein wahrer Profi! Ein Dank, dass er die Premiere gerettet hat.
Wir befinden uns in Konstanz im Jahre 1414. Das Konzil wird eröffnet, und entsprechend ist die Stimmung unter den Christen. Nur einen interessiert das wenig: der Juwelier Éléazar arbeitet geräuschvoll in seiner Werkstatt. Die Christen fühlen sich provoziert und sorgen dafür, dass er und seine Tochter Rachel festgesetzt werden. Kardinal de Brogni, der Vorsitzende des Konzils, schafft es die Menge zu beruhige, und die zwei werden in Ruhe gelassen. Der Frieden hält nicht allzu lange, dann greift man die zwei Juden erneut an. Das Erscheinen Fürst Lépolds bringt die Menge zum Schweigen. Léopold mach Rachel schon lange den Hof, allerdings mit der Identität eine Juden und mit einem anderen Namen.
Als die jüdischen Gemeinden ihr Passahfest feiern, so auch Éléazar, Rachel und ihre Freunde, erscheint Prinzessin Eudoxie und gibt ein Schmuckstück für ihren zurückkehrenden Verlobten Léopold in Auftrag. Éléazar hasst zwar die Christen, haben sie doch seine Familie auf dem Gewissen, aber dem Geschäft ist er nicht abgeneigt. Man vereinbart, dass er am Tag darauf das Schmuckstück nach dem Anbringen einer Gravur zum Fest bringen soll.
Als Léopold und Rachel alleine sind, gesteht ihr dieser, dass er kein Jude, sondern Christ ist. Natürlich ist Rachel nicht froh darüber, aber ihre Liebe obsiegt. Und nachdem sich Éléazar sich abgeregt hat, gibt er seinen Segen, wohl wissend, dass das sehr gefährlich ist, denn auf eine Verbindung eines Christen mit einem Juden steht die Todesstrafe.
Die christliche Gesellschaft feiert tags darauf ein Fest und Éléazar überreicht Eudoxie das
bestellte Schmuckstück. Als Rachel nun von der wahren Identität Léopolds zu Eudoxie erfährt, klagt sie ihn in wilder Eifersucht an und gibt Eudoxie zu verstehen, dass er auch ihr die Ehe versprochen habe. Damit wird die verbotene Verbindung öffentlich. Der Kardinal spricht über Léopold den Bannfluch aus, und die Menge fordert die Bestrafung von Éléazar und Rachel.
Eudoxie ist zwar schockiert über diese neue Tatsache, besucht aber Rachel im Gefängnis und fleht um Léopolds Leben, indem sie allein die Schuld auf sich nehmen soll. Sie würde doch sowieso sterben, Léopold aber würde dann wenigstens nur mit einer Verbannung bestraft, aber am Leben gelassen. Rachel lehnt zunächst ab.
Der Kardinal wiederum such Éléazar im Gefängnis auf. Er ist von einem Mitgefühl für Rachel ergriffen und bittet den Vater, seine Tochter zum Konvertieren zu überreden. Dann würde wenigstens sie am Leben bleiben können. Auch der Kardinal verlor einst eine Tochter im Säuglingsalter. Angesichts dieser Tatsache schwor er damals seinem alten Lebensstil ab und wurde ein Kirchenmann. Éléazar lehnt ab, deutet aber an, dass er wisse, dass die Tochter des Kardinals noch lebe und von einem Juden aufgezogen worden sei. Der Kardinal fleht vergebens darum, dass ihm der Aufenthaltsort seiner Tochter genannt wird.
Inzwischen hat sich die Volksmenge zur Hinrichtung der beiden Juden versammelt. Rachel wird erneut befragt, und sie gibt zu, aus Eifersucht gelogen zu haben. Léopold kommt somit frei. Ihr Vater stellt ihr frei zu konvertieren, um ihr Leben zu retten, Rachel lehnt ab und geht tapfer zur Hinrichtungsstätte. Ein letztes Mal bittet Brogni um die Bekanntgabe des Aufenthaltsortes seiner Tochter. In dem Moment, wo Rachel dem Tod übergeben wird, eröffnet ihm Éléazar auf Rachel weisend "da ist Deine Tochter", dann geht er selbst in den Tod. Der Kardinal bricht gebrochen zusammen. So weit kann also Hass gehen. Das Ende ist äußerst bitter und zynisch.
Die Musik ist überirdisch schön, ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Diese schöne Oper sollte sich ein Opernfreund nicht entgehen lassen.
Und das war die Premierenbesetzung:
- Prinzessin Eudoxie - Enkelada Kamani - die Dame verfügt über eine wunderschöne Stimme und ist eine sehr überzeugende Darstellerin
- Rachel - Barbara Senator - eine hinreißende und sehr berührende Darstellerin mit einer sehr schönen Stimme, auch eine perfekte Besetzung
- Éléazar - Mirko Roschkowski - Super klasse, die Partie ist ja nicht ohne. Er hat sie sehr überzeugend gemeistert
- Kardinal de Brogni - Denis Velev - eine Perle des Ensembles! Er weiß einfach immer zu überzeugen - stimmlich wie darstellerisch. Eine enorme Leistung nach der langen Autofahrt. Man merkte ihm nichts an wie schon eingangs erwähnt
- Léopold - Sungho Kim - tolle Besetzung, wunderschöne Stimme
- Ruggiero - Mandla Mndebele - er wusste auch wieder sehr zu überzeugen
- Albert - Daegyun Jeong - eine kleine, aber feine Rolle, die er toll ausfüllte
- Haushofmeister des Kaisers - Hiroyuki Inoue
- Der Henker - Carl Kaiser
- Musikalische Leitung - Philipp Armbruster
- Inszenierung - Sybrand van der Werf
Es war ein wirklich hinreißender Abend, den ich mir noch einige Male gönnen werde. Wer weiß, wann man mal wieder die Gelegenheit in der Gegend hier hat.
23. November 2022 - La Juive von Jacques Fromental Halévy
Natürlich habe ich mir diese wunderbare Oper erneut angesehen und erlebte erneut einen hinreißenden Opernabend. Im Mai komme ich nochmals. Das kann ich mir nicht entgehen lassen.
26. Februar 2023 - Nixon in China von John Adams - Premiere
Wieder ein mir bislang unbekanntes Stück. Gehört hatte ich davon, aber ansonsten war alles neu. Daher habe ich mir vorher den Inhalt genau durchgelesen und kam mit einer gewissen Vorstellung in die Oper.
Es wird andere Inszenierungen geben, die mir sicher besser gefallen hätten, denn, mit dem vorher Gelesenen hatte das, was auf der Bühne geschah, herzlich wenig zu tun. Es sah im ersten Teil eher wie eine Revue-Operette aus. Sicher, die Kostüme wussten zu gefallen, die Szenerie ebenfalls. Dass es sich hier um den ersten Staatsbesuch Nixons mit Kissinger bei Mao handelt, war nicht ersichtlich. Es herrschte ein wildes Durcheinander, man "redete" munter aneinander vorbei. Ich schätze mal, dass das Ganze als Satire gemeint war. Nun, unter dem Gesichtspunkt war es dann soweit okay. Da hätte man aber ruhig mal vorwarnen können...
Gefallen hat mir auch die Rolle des "Ich". Sie ist zunächst ein junges Mädchen, altert dann aber im Laufe der Jahre mit den anderen Protagonisten. Sie erlebte den Staatsbesuch im Fernsehen, und dieser machte großen Eindruck auf sie. Das war ein positiver Aspekt des Abends.
Nach dem ersten Teil hätte Schluss sein müssen, denn im zweiten Teil wurde es unappetitlich. Blut floss in Strömen, es kam zu sexualisierter Gewalt Frauen gegenüber - ja, ich weiß auch, dass die Chinesen da nicht zimperlich sind, aber gehört DAS SO auf eine Bühne? Oder am Ende: die Staatschefs sind gealtert und leben zusammen im Seniorenheim. Überall huschen Pfleger herum. Naja... Dann fragt Kissinger nach einer Toilette, schafft es nicht rechtzeitig dort hin und nässt sich ein. Er wird dann von den Pflegern halb entkleidet. Das war echt widerlich und entwürdigend. Muss ich nicht haben! Und die Texte - Himmel, was für ein hirnloser Sinn entleerter Quatsch. Da war nicht ein Satz, der annähernd Sinn gemacht hätte. Ich wollte eine OPER sehen, keinen Blödel Abend.
Dieser ganze Quatsch dauerte sage und schreibe dreieinhalb Stunden, also Wagnerlänge. Bei Wagner ist das wunderbar, aber DAS brauche ich nicht erneut.
Allerdings war die Musik sehr schön, das muss ich schon sagen. Mit einer anderen Regie wäre es gewiss ein schönerer Abend gewesen.
Was aber wenigstens genial war, war die Premierenbesetzung:
- Richard Nixon - Petr Sokolov - tolle Stimme, guter Darsteller
- Pat Nixon - Irina Simmes - gefiel mir auch ausgezeichnet
- Mao Tse-tung - Alfred Kim - Hut ab, die Maske hatte ihn so gut hinbekommen, man hätte glauben können, Mao selbst stünde auf der Bühne. Dieser Tenor verfügt auch über eine sehr starke Stimme und ein überragende Bühnenpräsenz. Perfekt
- Chiang Ch'ing, Maos Gattin - Hye Jung Lee - auch sie war überragend, mit einer Mordsstimme ausgestattet. Großes Kino und sehr überzeugend
- Chou En-lai - Daegyun Kim - er war wunderbar wie man es von ihm gewohnt ist
- Henry Kissinger - Morgan Moody - tolle Besetzung, aber die Regie meinte es nicht immer gut mit ihm. Die Rolle wurde arg ins Lächerliche gezogen. Schade für den tollen Künstler
- Nancy T'ang, Maos erste Sekretärin - Hyona Kim - wunderbar wie immer
- Zweite Sekretärin Maos - Edvina Valjevcic - sehr gut
- Dritte Sekretärin Maos - Maria Hiefinger - ebenfalls sehr gut
- "Ich", eine Frau - Jemima Rose Dean - hinreißend. Es ist ja eine stumme Partie und wurde von einer ausgezeichneten Tänzerin dargestellt. Absolut perfekt besetzt
- Musikalische Leitung - Olivia Lee-Gundermann
- Regie - Martin G. Berger
- Bühne - Sarah-Katharina Karl
- Kostüme - Alexander Djurkov Hotter
- Licht - Kevin Schröter
- Video - Vincent Stefan
- Choreografie - Gabriele Bruschi
- Seniorentanztheater - Mark Hoskins
- Choreinstudierung - Fabio Mancini
- Dramaturgie - Daniel Andrés Eberhard
Es gab großen Applaus am Ende, aber viele waren froh, dass es endlich zu Ende war. Ein gutes Drittel hätte man sich sparen können. Es war langatmig, zäh, langweilig, ich stand kurz vor dem Einschlafen. Ehrlich, SO hatte ich mir den Abend nicht vorgestellt. Ich werde es also bei dem einen Mal belassen. Vielleicht hat ja irgendwann jemand mal eine bessere Regieidee. Dann würde ich nochmals eine Vorstellung besuchen, denn die Musik gefiel mir ja sehr gut, die Grundidee - der Staatsbesuch im Jahre 1972 - klingt ja auch interessant.
22. April 2023 - Lohengrin von Richard Wagner
Und wieder ein Beginn mit Aufregung: Natürlich rechnete ich mit Stau wegen der Borussia und fuhr früher los. Trotzdem wurde es eine Zitterpartie: 10 Minuten vor Beginn der Vorstellung kam ich an und konnte gleich meinen Platz einnehmen.
Diese hinreißende Musik hat Suchtpotential, und am Ende hätte es von mir aus von vorne beginnen können... Es war so himmlisch, ich dachte der Himmel stünde offen.
Denis Velev sang heute "Heinrich der Vogler" - und das war mal wieder eine Offenbarung, der Mann ist in seinem Fach einfach umwerfend!
Ein wundervolles Erlebnis. Habe sofort noch die letzte Aufführung gebucht.
06. Mai 2023 - La Juive von Jaques Fromental Halévy
Diese Aufführung heute war für mich, warum auch immer, ganz besonders berührend. Inzwischen habe ich mir eine DVD mit Neil Shicoff aus Wien besorgt. Das war damals auch eine sehr schöne Aufführung. Gesehen hatte ich sie live nicht.
18. Mai 2023 - Lohengrin von Richard Wagner
Schön, dass ich mir diese letzte Vorstellung auch noch gegönnt habe! Es war wieder ein überaus berührender Abend. Stéphanie Müther gab heute eine fulminante Ortrud. Himmel, diese Mimik - wenn Blicke töten könnten.... Die Dame ist mehr als hinreißend, sie ist DIE perfekte Besetzung für diese Rolle. Eine tolle Vorstellung!
19. Mai 2023 - La Juive von Jaques Fromental Halévy
Ich bin so froh, dass ich ganz kurzfristig umdisponiert hatte und mit meinem Mann diese letzte Vorstellung besucht habe.
Zwei Positionen waren anders besetzt:
Karl-Heinz Lehner gab einen hinreißenden Brogni. Schön, dass es doch noch geklappt hat, dass ich ihn in der Rolle erleben konnte.
Der Éléazar wurde gesungen von Anton Rositskiy gesungen. Meine Güte, DAS hatte ich nicht erwartet! Seine Interpretation unterschied sich um Längen von der Herrn Roschkowskis. Er war sehr viel intensiver, noch überzeugender, und diese Stimme... Unglaublich. Diesen Tenor möchte ich gerne noch in anderen Rollen erleben. Damit will ich Mirko Roschkowskis Leistung absolut nicht schmälern, aber sein Kollege gefiel mir doch etwas besser.
Meinem Mann hat es auch sehr, sehr gefallen. Bislang hatte er die Oper noch nicht gehört.
10. Juni 2023 - Siegfried von Richard Wagner
Siegfried habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Die Inszenierung hatte durchaus Humor und gefiel mir sehr gut. Eine etwas schräge Inszenierung, aber durch die passenden Kostüme richtig gut. Ich meine, wann sieht man mal einen Fafner in einer goldenen Badewanne und einen Mime mit Kittelschürze und Schlappen... Ich würde mir eine Wiederaufnahme auf jeden Fall ansehen.
Auch das Ensemble des heutigen Abends überzeugte mich sehr:
- Siegfried - Daniel Frank
- Mime - Matthias Wohlbrecht
- Der Wanderer - Thomas Johannes Mayer
- Alberich - Stefan Heidemann (als Gast von der Deutschen Oper Berlin)
- Fafner - Denis Velev
- Erda - Aude Extrémo
- Brünnhilde - Stéphanie Müther
- Waldvogel - Alina Wunderlin
- Musikalische Leitung - Daniel Feltz
- Inszenierung - Peter Konwitschny
- Bühne und Kostüme - Johannes Leiacker
- Licht - Florian Franzen
- Dramaturgie - Bettina Bartz
Wagner wird mir ja nie zu lang, und so hätte es durchaus noch etwas weitergehen können. Eine wahre Wohlfühlmusik!
In Dortmund ist meine Saison nun beendet. Hier starte ich dann am 02. September mit der Premiere von "La Bohème".